1933 haben die Nationalsozialisten die Macht übernommen. Die gesamte Bankwirtschaft wurde der deutschen Zentralbank, der Reichsbank, unterstellt. Die NS-Wirtschaftsführung gab der freien Kapitalbildung keinen Raum mehr. Mit überdimensionaler Geldschöpfung wurde die Arbeitslosigkeit gemindert bzw. fast beseitigt. Die Wirkung auf die Masse des Volkes war erklärlich. Auch die Wirtschaft ließ sich blenden.
Auf dem Programm der Reichsregierung stand die Arbeitsbeschaffung an oberster Stelle. Später die Aufrüstung um jeden Preis.
1936 wurde bei der Volksschule Welzheim das Schulsparen eingeführt. Aufgrund vorhandener Personalschwierigkeiten wurde im Jahr 1937 eine rechnende Buchungsmaschine angeschafft. Die Bilanzsumme stieg auf 620.000 Mark.
Trotz dieser Verbesserungen war der Welzheimer Wald im Vergleich zu anderen Landesteilen Notstandsgebiet. Es gab nur Handwerk, Handel sowie Land- und Forstwirtschaft. Neben der Firma Chr. Bauer, der Firma F.W. Munz gab es nur die Holzindustrie in Welzheim.
Im Jahr 1937 begann in Welzheim der wirtschaftliche Aufschwung. Gottlob Bauknecht eröffnet Werk II Klingenmühle und kurz danach in Welzheim Werk III. Die Einwohnerzahl stieg von 3.000 auf 5.000.
Im Zuge der gewünschten Vereinheitlichung des Genossenschaftswesens entstand am 3. März 1940 die neue Bezeichnung „Volksbank Welzheim eGmbH“.
Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg. Mit Kriegsbeginn erhöhte sich der Finanzbedarf enorm. Die Kriegskosten wieder über Kriegsanleihen wie im 1. Weltkrieg zu finanzieren, war fast unmöglich, nachdem die Bevölkerung durch die vollständige Entwertung der Kriegsanleihen schlechte Erfahrungen gemacht hatte.