Man rätselte, aber keiner wusste den genauen Zeitpunkt, wann die Währungsreform kommen sollte, bis dann der 21. Juni 1948 die „Deutsche Mark“ brachte. Es wurde das sogenannte „Kopfgeld“ ausgegeben. Jeder erhielt 40 DM in bar. Bargeld und letztlich auch Sparguthaben wurden zum Kurs 100 RM zu 6,50 DM umgetauscht.
Die DM-Eröffnungsbilanz der Volksbank Welzheim am 21. Juni 1948 hatte eine Bilanzsumme von 415.583,45 DM. Dieser Betrag entspricht ungefähr 6,76 % der Bilanzsumme der RM-Schlussbilanz. Der Kassenbestand betrug 41,97 DM.
Der Vorstand bemerkte in seinem Bericht zu den Einlagen in Höhe von 356.255,35 DM folgendes: „Das Zusammenschmelzen von nahezu 6 Millionen Reichsmark früherer Einlagen, die doch zu einem erheblichen Teil aus Vorkriegsersparnissen bestanden, auf diesen kleinen Betrag zeigt drastisch, dass die für die Gesundung unseres Wirtschaftslebens unentbehrliche Währungsreform allzu schematisch, rigoros und unsozial gerade die Kleinen und Schwachen enteignet hat.“
Die Geschäftsguthaben wurden im Verhältnis 10:1 umgestellt, der Geschäftsanteil auf DM 500 (bisher RM 500) erhöht.