Am 31. Dezember 1971 wurde die Zahlstelle in Aichstrut, die bis zu diesem Zeitpunkt von Frau Martha Klunzinger betreut wurde, geschlossen.
Die Einführung des 312-DM-Gesetzes am 1.7.1970 und die Tarifvereinbarung der IG-Metall die beinhaltete, dass der Arbeitgeber 13 DM pro Monat vermögenswirksame Leistungen für alle Arbeitnehmer übernimmt, erhöhten den Kundenandrang am Schalter enorm. Die vermögenswirksamen Leistungen wurden vom Arbeitsgeber nicht ausbezahlt, sondern auf vorgeschriebene Anlagekonten bei der Bank, der Bausparkasse oder der Lebensversicherung überwiesen. Dazu war für jeden Kunden eine ausführliche Beratung und ein besonderer Vertragsabschluss notwendig.
Die Volksbank platzte wieder aus allen Nähten!
1971 wurde die Kasse, die seither in der Verlängerung des Tresens angeordnet war (siehe Bild von Neubau im Jahr 1960), im 90 Grad Winkel an die Südseite der Schalterhalle verlegt und durch Panzerglas gesichert. Organisatorisch wichtig war, dass man die Disposition, die bis dahin im rückwärtigen Raum untergebracht war, in den seitherigen Kassenraum verlegte.
Im Jahr 1973 wanderten die Buchhaltung und die Girokontoabteilung in die nördliche Wohnung im 1. Obergeschoss (Herr Strohmaier war ausgezogen).
Aber das war nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“. Die Volksbank Welzheim wuchs weiter und brauchte Platz.
Nach 6monatiger Bauzeit konnte der Um- bzw. Erweiterungsbau der Volksbank am 18. Dezember 1976 eingeweiht werden.
Der Schalterraum in Richtung Gottlob-Bauknecht-Platz wurde um einen Anbau erweitert. Um die andere freigewordene Wohnung (Herr Bleher war ausgezogen) im ersten Stock vom Schalter aus erschließen zu können, wurde auf der Ostseite ein zweites Treppenhaus angebaut. Die Schalterhalle wurde total umgestaltet, der lange Tresen abgebaut, der Eingangsbereich neu gestaltet. Die Kasse im Erdgeschoß wurde abgeschafft. Die zentrale Geldversorgung erfolgte über eine neu eingebaute Rohrpost: